‚Für mich ist der Begriff des Forstmannes von dem des Weidmannes nicht mehr zu trennen. Ein Forstmann, für den das edle Wild nur unnützes Getier ist, der soll den grünen Rock ausziehen. Das unterscheidet uns von anderen: Wenn wir durch den Wald gehen, sehen wir Gottes herrliche Schöpfung, erfüllt uns der Wald mit unendlicher Dankbarkeit, erfüllt uns mit hohem Denken, erfüllt uns mit edlem Sinn und einer ungeheuren Freude an Gottes herrlicher Natur. Das unterscheidet uns von jenem Volke, das sich auserwählt dünkt und das, wenn es durch den Wald schreitet, nur den Festmeter berechnen kann. Wir aber bekennen uns zum Wald als Gottesdom. Hier wollen wir wahren Gottesdienst tun, indem wir den Schöpfer in den Geschöpfen ehren und dadurch den Allmächtigen unseren Dank erweisen. Dann wird uns zeitlebens das Weidwerk kräftigen und stärken und uns die Möglichkeit geben, daraus die Kraft zu ziehen, die wir an anderer Stelle zum Segen und Nutzen unseres Volkes einsetzen wollen.‘
Der Wald in seiner Ewigkeit ist ihm Symbol seines Volkes:
‚Wir haben uns jetzt daran gewöhnt, das Deutsche Volk als ewig zu sehen. Es gibt kein besseres Bild dafür, als den Wald, der ewig war und ewig bleiben wird. Ewiger Wald und ewiges Volk, sie gehören zusammen und darum haben wir den Mut zu bekennen: Wir wollen ewig bleiben, nicht als Person, wir sterben und vergehen, aber das Volk ist unvergänglich und unsterblich.‘
Quelle: Erich Gritzbach, „Hermann Göring - Werk und Mensch“, 11.-13. Auflage, Zentralverlag der NSDAP, Franz Eher Nachf. München, Druck August Pries GmbH, Leipzig, 1938, S. 111