Die Vorreiterin der jüngeren Klimabewegung, Greta Thunberg, löschte ihren Tweet von 2018, in dem sie behauptete, der Klimawandel würde bis 2023 die "gesamte Menschheit auslöschen". [1]
Den aufmerksamen Beobachtern der Klimabewegung waren solche Prognosen spätestens seit Ende der 1990'er Jahre zur Genüge bekannt. Z.B. behauptete Mojib Latif vom Hamburger Max-Planck-Institut im Jahr 2000, dass es "Winter mit starkem Frost und viel Schnee... in unseren Breiten nicht mehr geben" werde. [2]
Der Weltuntergang als Topos ist so alte wie die Menschheit, und in den meisten religiösen Schriften ist von einem Feuersturm am Ende der Zeiten die Rede.
Einst wird der Weltenbaum verdorren, und von Muspellsheim, der heissen Gegend im Süden, kommt deren Anführer, der Feuerriese Surt, und brennt mit seinem Flammenschwert alle Welten nieder, Yggdrasill wird lodernd zusammenstürzen.
(Aus: Germanische Götter- und Heldensagen, R. Tetzner)
Dass am Ende der Zeiten tatsächlich alle Ozeane verdampfen werden und schlussendlich dieser Planet in den dann zum "Roten Riesen" aufgeblähten Zentralstern gesaugt wird, ist der Astrophysik allerdings schon lange bekannt, auch wann dies der Fall sein dürfte, in ca. 6-7 Mrd. Jahren.
Beschäftigen wir uns mehr mit der Frage, was die "Klimagören" antreibt.
Natürlich ist es einfach, sich auf den Standpunkt zurückzuziehen, dass jungen, naiven Menschen ohne Erfahrungen leicht ein Floh ins Ohr gesetzt werden kann, ja dass junge Menschen (insbesondere Europäer) leicht zur "Rebellion" gegen ihre Eltern neigen. Man kann dies mit Wohlstandsverwahrlosung und Langerweile erklären, dass sich die weiße Mittelschicht mangels echter Probleme zum Weltenretter aufspielen möchte ("First world problems"). Man kann auch einen größeren Plan dahinter vermuten, der auf die Deindustrialisierung Deutschlands zum Vorteil gewisser Mächte abzielt.
Eine komplett gesättigte Generation, der es an nichts mangelt und die keinen persönlichen Vergleich zu früheren Zeiten hat, kann leicht darüber palavern, moderne und saubere fossile Energieträger, Wärme, Strom und Fahrzeugverkehr abzuschaffen bzw. zu transformieren und dies als progressives Zukunftswerk darstellen, wonach es allen besser gehen würde.
Diese Erklärungsansätze kratzen aber nur an der Oberfläche des Phänomens.
Klimawandel als Ersatzreligion - Die grüne Kirche
Der Religiöse hält sich an seine Glaubenssätze, weil sie ihm ein tiefes Verständnis seiner Identität bieten. Wer glaubt, muss nicht denken und muss auch nicht fragen. Der Gläubige ist der Verneiner der Skepsis. Wer einen Gläubigen kritisiert, der versündigt sich nicht an ihm, sondern an seinem Gott. Der Gläubige möchte vor allem gleichgesinnte Menschen um sich haben, die seinen Glauben teilen. Der Gläubige will dafür missionieren. Als Köder für die Missionierung dienen dem Gläubigen immer die Elemente der Strafe und der Verheißung. Als Argumente dienen dem Gläubigen die heiligen Schriften der Propheten und ihre vollbrachten Wunder.
In Europa und in der weißen, säkularisierten Mittelschicht fällt nun die Ersatzreligion Klimawandel auf fruchtbaren Boden. Sie affiziert allerdings nicht Ethnien und Gruppen, die bereits einen starken Glauben haben. Moslems sagen "Gott entscheidet, ob wir untergehen oder nicht" und damit ist die Sache für sie erledigt. Afrikaner, Lateinamerikaner, der Großteil der Asiaten streben nach Wohlstand wie in der weißen Mittelschicht, warum sollten sie sich für weiße Kinder enthalten?
Jede religiöse Bewegung bekommt einen radikalen Arm
So wie das Christentum die Kreuzritter hervorbrachte und der Islam den Heiligen Krieger, so bringt die Religion des menschengemachten Klimawandels den Klimawandel-Aktivisten hervor. Der Aktivist ist der Missionar des Schwertes, sein Habitat ist die Straße, auf der er sich festklebt, um Autofahrer zu bekehren oder Strommasten, die er absägt, um Stromkunden zu bekehren. Natürlich sind Klimawandelaktivist*Innen am wenigsten für Kritik und Argumente empfänglich, da sie mit größter Inbrunst, sogar unter Verlust ihres Lebens (man denke an religiöse Attentäter), ihren Gott verteidigen. Es ist unsinnig, sich als Autofahrer mit einem Aktivisten zu unterhalten, ihn zurechtweisen zu wollen. Wer seine 72 Klima-Jungfrauen im Sinn hat, wird sich nicht von Strafbefehlen aufhalten lassen und schon gar nicht von Worten.
Klimaaktivist Christian Bläul z.B. hat Tote in seinen Aktionen bereits eingeplant, sie sind ihm das notwendige Übel zur Erreichung seiner missionarischen Ziele ("Mental immer darauf vorbereitet, dass in unseren Staus jemand stirbt"). [3]
Klimawandel als Staatsreligion
In der Bundesrepublik und EU nun ist der menschengemachte Klimawandel zur Staatsreligion geworden. Dass im Grundgesetz eine Trennung von Kirche und Staat vorgeschrieben ist, kümmert die aktuellen Politiker, die Medien und ein Großteil des Volkes nicht mehr. Durch die Hintertür und Merkels Herrschaft kam also das wieder, was mit der Reformation und späteren Säkularisierung verschwand und als großer Fortschritt gepriesen wurden. Freies, kritisches Denken, das laut Kant Befreiung aus der eigenen Unmündigkeit war. Allen Aufklärern und Humanisten zum Trotz haben sie die Inquisition wieder eingeführt. Nicht nur das Verbrenner-Auto- und Öl-Heizungsverbot, die Dämm- und Sanierungs-Pflicht, die ausufernde Staatsverschuldung im Sinne eines "Green Deals", sondern auch das Verbot der Leugnung des menschengemachten Klimawandels sowie der Klimanotstand als die moderne Hexenverbrennung, dürften ab jetzt nur kleine logische Folgeschritte sein.
Begriff | Synonym für |
---|---|
Gott | Menschengemachter Klimawandel |
Propheten | Klimaforscher |
Heilige Schrift | IPCC Klimabericht |
Kirche | Weltklimarat |
Synode | Klimagipfel |
Strafe/Gottesgericht | Meeresspiegelanstieg, Dürren, Hitzewellen, Versteppung, sintflutartiger Regen, Wirbelstürme |
Buße/Abbitte | CO2-Verzicht, Wohlstandsverzicht, Fleischverzicht, Autoverzicht usw. |
Verheißung | 1,5 Grad-Ziel |
Missionierung | Klimaaktivisten, Letzte Generation ... |
Quellen:
[2] https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/winter-ade-nie-wieder-schnee-a-71456.html